Geschichte
Feldküchen oder auch Gulaschkanonen umgangssprachlich genannt, sind erstmals im Jahre 1850 urkundlich erwähnt. Damals meldete der Hamburger Apotheker Heinrich Zeise einen mobilen Feldkochherd zum Patent an. Dieser vierrädrigen Handkarren war mit einer dampfbetriebenen Kochstelle ausgestattet. 1892 entwickelte Karl Rudolf Fissler ebenfalls einen Feldkochherd und galt lange als eigentlicher Erfinder des Geräts. Dieser Anhänger hat sich schnell beim Militär zur Versorgung der Soldaten durchgesetzt. Seit der Erfindung der Feldküche sind einige typische Gerichte entstanden, die oft gekocht wurden. Die damals und auch noch heute verwendete Holzbefeuerung kann hohe Temperaturen erzeugen, die für die schmackhafte Zubereitung von Fleischspeisen in großer Menge notwendig sind. Fleischstücke vor allen Dingen fürs Kesselgulasch, müssen scharf angebraten werden. Der Geschmack von Gulasch und Gulaschsuppen konnte nur durch das fachgerechte Anbraten hergestellt werden. Daher stammt auch der Begriff Gulaschkanone, aber nicht nur vom Gulasch, sondern auch bedingt durch die Bauform der Feldküchen. Denn zum Transport wurde der Schornstein einfach abgenickt und von weiten sah das dann aus wie eine Kanonengeschütz. In der Feldküche kann aber nicht nur Kesselgulasch zubereitet werden, sondern auch Eintöpfe, Suppen und auch andere Gerichte wie u.a. Eisbeine. Da die Lagerung und der Transport von Hülsenfrüchten einfach und unkompliziert war, wurden im 2. Weltkrieg zunehmend Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen oder andere Trockengemüse zum Herstellen von Eintöpfen verwendet.
Wir kochen heute noch wie damals…
Das soll nicht heißen, dass wir das Kochen verlernt haben, im Gegenteil. Die Verwendung von frischen Rohstoffen aus regionalem Anbau ist eine unserer Prioritäten.
Ins Leben gerufen wurde die Firma S&W Feldküchen von Michael Wilde und Thorsten Scheerer im Jahre 2004 mit einer völlig defekten Feldküche aus dem Restbeständen der ehemaligen NVA. Nach einer umfangreichen Sanierung und Umbau auf den aktuellen Stand der Hygieneverordnung konnte am 04.10.2004 die erste Erbsensuppe gekocht und verkauft werden.
Michael Wilde ist zwischenzeitlich aus Altersgründen ausgeschieden und die Geschäfte werden von Thorsten Scheerer alleine weitergeführt.
Der Chef...
Mittlerweile sind wir mit unseren Küchen an drei verschiedenen Standorten zu finden.
Auch auf verschiedenen Feiern, Dorffesten und allen anderen privaten und öffentlichen Veranstaltungen sind wir regelmäßig mit unseren Gulaschkanonen präsent.
Selbst im RBB Fernsehen wurde bereits mehrfach in dem Magazin Land und Lecker über uns berichtet.